Dienstag, 4. November 2014

Of Lace and Ribbons

Wenn ich ein Schnittmuster sehe, dass mir gefällt, suche ich im Netz meistens nach einem Foto von eben jenem, um mir ein besseres Bild vom Kleidungsstück machen zu können. Denn Zeichnungen entsprechen selten den ergebnissen, habe ich festgestellt.
Nun, dieses Mal hatte ich zuerst das Schnittmuster #1233 von Ageless Pattern gekauft: ein wunderhübsches kleines Cape. "Collarette of Lace an Ribbons"
Ich bin wirklich gut in der Suche nach Bildern, aber dieses Stück hat entweder niemand genäht (was ich bezweifle) Oder es hat niemand mal ein Bild davon öffentlich ins Netz gestellt. Ich habe wirklich alles getan, aber es war kein Referenzmaterial zu finden. Das war umso ärgerlicher, weil sich die 12zeilige Anleitung nicht ganz verstehen lassen wollte. Was ich da wie mit Band "covern" sollte, während doch das Schnittmuster auf dem Band liegen sollte...hä?
Naja, frisch gewagt ist halb gewonnen und jetzt stelle ich hier öffentlich das Bild ins Netz, damit andere es vielleicht leichter haben.
Verwendet habe ich Spitze und Brokatband aus meinem Fundus (okay, die breite Spitze hab ich neu gekauft, ich geb es zu), vielleicht mache ich tatsächlich mal irgendwann eines aus  Moiree. Ich habe das Cape etwas vergrößert (sprich, an jeder Seite noch zwei Bänder hinzugefügt) weil es mir sonst vorne zu weit aufgeklafft wäre.

Ich möchte hier auch gerne noch einmal etwas zum Schnittmuster sagen. Ich hatte - zugegebenermaßen durch ungenaues Lesen - etwas völlig anderes erwartet. Was ich bekommen habe, ist okay...allerdings besteht das Schnittmuster aus genau einem Teil. Der Hälfte der Schulterpartie. Die Anleitung besteht aus 12 Zeilen, die den Stoffverbrauch beschreibt, wie man die Bänder ungefähr legen und zusammennähen soll und dass man die Spitze kräuseln und annähen soll.  So weit, so okay.

Was mich ärgert ist das, was ich erwartet habe und nicht bekommen habe. Der Stehkragen des Capes. Die Anleitung sagt in diesem Punkt lediglich, dass man die obere Kante des Capes mit einem Stehkragen und einer doppelten Rüsche abschließen soll. Super....kein Muster zu einem Kragen. Weil in diesem Falle nun mal der Stehkragen einfach aus einem Band bestehen soll. Das geht...hab ich ja so gemacht. Aber ein ordentlicher Kragen hat nun mal eine leichte Rundung, für die ich freihand einfach zu dämlich bin. Und mir soll keiner erzählen, historisch korrekt wär das Band... andere Schnittmuster aus der Zeit haben auch extra Krägen.
Zudem hatte ich erwartet, dass das Schnittmsuter eher aus "Bahnen" besteht, so wie ich es vom Bild her vermutet habe.Daher noch einmal unglücklich, dass ich kein Bild gefunden habe.

Nunja, das Schnittmuster bleibt bei mir und damit lassen sich sicherlich noch sehr hübsche Dinge mit anstellen. Ich hab es ja auch endlich verstanden.

2 Kommentare:

  1. Dein Ergebnis ist aber schon extrem Zucker. Gefällt mir sehr!

    AntwortenLöschen
  2. Ich finde kleine Capes wundervoll und deins ist wirklich wunderschön geworden! ♥
    Ich finde das Design deiner Seite auch sehr schick. Trägt eindeutig deine Handschrift und man sieht das es das "Geschwisterchen" von Schwarzromantik ist!^^

    AntwortenLöschen