Montag, 6. Juni 2016

Immer vorwärts, Schritt um Schritt

Ja, heute gibt es gleich zwei Posts. Aber ich wollte die Schürze nicht so untergehen lassen, denn sie war mir als Einzelstück wichtig genug.
Im Moment muss der geneigte Leser leider etwas auf neue Kleidung warten. Derzeit verbringe ich die meiste Zeit an den Maschinen mit Vorhängen *seufz*, Kissen *narf*, Reparaturen *gnah* und eben Geschenken.
Die Küchenschürze ist ja nun bekannt, das andere Geschenk war für meinen Chef, der in diesem Sommer nach Köln wechseln muss.
Ein Foto habe ich nicht, da ich mich einfach weigere, so etwas in meinen hübschen Blog zu packen.
Es war eine 1.FC Köln Decke. Und ich weiß wieder, warum ich kein Fußball, keine Ziegen und kein Rot mag. Von vier Logos hab ich zwei auf die Rückseite gestickt, eines spiegelverkehrt ohne die Schrift zu bedenken und eines mit Fehler. Zudem wollte die Babylock plötzlich nicht mehr einfädeln, weil sich ein Fussel in den Röhren verhakt hatte.
Meine Nerven lagen derart blank, dass ich froh war, als das Ding (gefüttert mit Volumenvlies) endlich auf dem blöden Gipsbock bei seinem neuen Besitzer war. Mit vier gleichmäßigen und richtig gestickten Logos versteht sich.
Dafür hab ich aber eines der zwei Sofakissen und ein weiteres Sitzkissen für das alte Telefontischchen von Henriks Vater (das immer noch umlackiert werden muss) fotografiert. Sie sind alle Drei aus Molton, der im Rabenschwarz als Vorhänge diente entstanden und bestickt worden. Die Fische sind aus Seidengarn, der Kronleuchter aus eigentlich wie Schneeflocken funkelndem Metallgarn. Allerdings wird der auf dem schwarzen Untergrund leicht grünlich.
Desweiteren bin ich im Nähzimmer soweit durch. Der Telefontisch fehlt wie gesagt noch und meine alte "Spielzeugkiste" ebenso.
Dafür ist der Kleiderschrank endlich hinter Vorhängen verschwunden. Ich liebe den Fake Toile de jouy abgöttisch. Ich würde ja nie ein Kleid aus diesem Stoff tragen, aber so als Vorhang ist er perfekt.
Apropos. Am Fenster sind ebenfalls die Vorhänge angebracht, das Nähmaschinenregal steht und über der Heizung hängt ein neues Bild. Ich hab immer noch so einiges an Platz an den Wänden, aber bisher hab ich noch nicht das Richtige gefunden. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Wohnung erst mit der Zeit wächst, aber manchmal hätte ich es schon noch ein bisschen schneller gemütlich.

Küchenkunst

Zu einem besonderen Geburtstag gehört ein besonderes Geschenk.
Aber was schenkt man jemandem, der in der Küche schon alles hat, was man sich vorstellen kann? Oder auch nicht vorstellen kann. Als Kochidiot bin ich immer wieder überrascht, was es so alles gibt.
Nun ja, die Antwort war eine Schürze.
Ich habe in meinem Leben noch nie eine Küchenschürze genäht, aber so schwer konnte das ja nicht sein. Das Schnittmuster war glücklicherweise tatsächlich nicht so schwer zu erstellen, lediglich die Maße musste ich schätzen. 
Ich persönlich finde ja, ich hätte den oberen Teil deutlich kürzen können, aber das Geburtstagskind versicherte, dass sie so gut sei.
Als Stoff habe ich einen robusten Baumwollstoff gewählt und ihn doppelt gelegt, damit die Schürze auch etwas aushält. Da der nächste Hinweis "blau" war, sind beide Stickereien eben blau geworden. Leider ging mir beim Drachen auf der Tasche einer der vier Blautöne aus und ich musste ein wenig improvisieren. Da allerdings die Stelle zum Wechsel recht glücklich war, fällt es gar nicht auf.
Im Gegenteil, der fünfte Blauton macht sich recht gut im Gesamtbild.