Freitag, 23. Dezember 2016

Weihnachtszeit ist Wichtelzeit

Im grünen Forum war wieder einmal Wichteln angesagt.
Ich hatte zwar meine drei Wünsche eingetragen, war mir aber nicht sicher, ob ich überhaupt Zeit zum Wichteln finden würde.
Unglücklicherweise sagten mir dann auch überhaupt keine Wünsche zu, zu nichts kam eine Idee, bis...ja bis... ich dann doch noch zu einem relativ späten Zeitpunkt fündig wurde. Ein Rock sollte es werden. Ein Gruftirock. Na da steht doch mein Name drauf. Ich wollte einen Fishtail machen. Ich liebe Fishtails. Also habe ich Stoff bestellt und musste eine Woche warten, bis er ankam. 
Und dann war er einfach nicht dehnbar genug. Nur noch zwei Wochen Zeit, an einer Idee festgebissen und dann sowas. Ich hätt mir selbst in den Allerwertesten beißen könnnen. Wunsch reserviert, ist reserviert, kneifen gilt nicht.
Wenigstens hatte ich dann doch noch eine Idee und habe schlichtweg einen Vokuhilatellerrock genäht und mit Fledermäusen bestickt. War jetzt nicht das, was es werden sollte, aber ich mochte ihn trotzdem sehr gern.
Zum Glück für uns beide wollte knaxgurke nichts zu essen als Goodie. Also habe ich kurzerhand noch einen Anhänger gezaubert, der seinen Weg ins Paket fand.
Und die Sachen gefallen ihr, ich bin so erleichtert. Denn man ist ja von der zweiten Idee nie so überzeugt, wie von der Ersten.

Tatsächlich bin ich selbst auch nicht leer ausgegangen. Einer meiner Wünsche war ein Nadelkissen. Und dieser Wunsch wurde von der lieben aprilnärrin sogar doppelt erfüllt. Ich bin total begeistert von den beiden Kissen. Die Fledermaus passt perfekt um mein Handgelenk und ist nach der ersten Nadel auch direkt "VooDoo" getauft worden :)
Vielen, lieben Dank an dieser Stelle noch mal. Ich bin überglücklich mit den Kissen.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Stays in Rokoko

Und wenn wir schon im Rokoko sind, bleiben wir auch direkt mal im Rokoko. (okay, okay, ist vermutlich nicht Rokoko, aber es passte so schön)
Ich hatte schon eine ganze Weile vor, mir eine neue Schnürbrust für Obendrüber zu nähen. Diverse Umstände haben aber nie dazu geführt bis jetzt.
Ursprünglich sollte sie opulent und verziert wie die alte (sie möge ihren Frieden im Mülleimer finden) sein. Stickereien, Spitze, Steinchen und was weiß ich noch. Aber der Stoff brüllte mir förmlich entgegen, dass er doch bitte sehr für sich allein stehen können. 
Gesagt getan: das einzige, was mir an Zierrat erlaubt wurde, waren die Kappen für die Bänder. Und zugegebenermaßen halten sie nicht sehr gut, ich muss sie noch festkleben.
Der Schnitt ist von Nehelenia Patterns nach Diderot und zufriedenstellend wie immer.
Natürlich darf man sich das Schrägband an den Zaddeln niemals genau ansehen, denn das ist wirklich katastrophal, aber die Motivation fürs besser nähen ist einfach nicht gegeben. Und die Dinger haben den Stahl dann ja schon drin, da ist das Hantieren umso umständlicher.
Ich habe wie bei meiner alten auch, auf die Spiralschnürung verzichtet. Beim allein anziehen komme ich mit der "modernen" victorianischen Kreuzschnürung einfach besser zurecht.
Denn eine Schnürbrust, die ich nicht anziehen kann, bringt dann ja auch nichts.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Front Zone Gown a la Nachtkatze

Schon lange bin ich um die Zone Front herum geschlichen, was mir aber nie wirklich sicher, wie der Schnitt denn nun genau in der Art funktionieren soll, damit esdas Stück ist, das mir gefällt.
Aber nach ein bisschen Rat suchen im KG Forum und erneut viele, viele Bilder anstarren, hab ich es nun doch einmal gewagt.
Das Kleid ist tatsächlich in 3 Tagen fertig gewesen (zusammen gerechnet, ich stecke ja derzeit wieder bis über beide Ohren in Paketen und Arbeit) und ich habe eine ganze Menge unhistorisch gemacht.
Als erstes habe ich die Jupe nicht mit Bändern zum Befestigen genäht, sondern tatsächlich mt Gummiband. Die anderen rutschen bei mir immer ganz fürchterlich herunter, die hier sitzt perfekt, wo sie soll. Funktion vor Historie diesmal. Zudem ist der Rock tatsächlich eine Mogelpackung geworden. Ich hatte nicht mehr genug von dem wundervollen Satin (nachkaufen ging nicht, da er in dem grandiosen Paket der lieben Annelie von Übel war), also musste für die Rückseite der letzte Rest vom Vorhang meiner Umkleidekabine aus dem Rabenschwarz herhalten. Die Saumweite habe ich diesmal auf gute 4 Meter gebracht. Es fällt besser, als wenn ich bei den 3 von sonst geblieben wäre.
Der Oberstoff war ein Traum von Stoff-handel.de (natürlich gibts ihn nicht mehr) und ging bis auf den letzten cm drauf.
Unter anderem war das dem cartridge Pleating zu verdanken, dass ich zum ersten Mal versucht habe. Und ich glaube, das ist die Antwort auf viele vergangene Fragen. Es bedeutet eine Menge Handnähen, aber - oh my goth - dieses Volumen, diese Falten, dieser Fall. Der Überrock hat also demnach jetzt 6 Meter Saumweite auf 60 cm zusammengerüscht.
Die Ärmelvolants sind aus einer Spitze, die ich auf dem Stoffmarkt gefunden habe, aber von der ich mir nur 1m leisten konnte/wollte. Leider ist 1m einfach zu wenig für meine Projekte, da kam mir die Bogenkante gerade recht.
Bei der Front habe mich gegen Knöpfe und für Haken und Ösenbvand entschieden. Mir gefiel die Vorstellung nicht, den Satin senkrecht mit Knöpfen zu unterbrechen (japp, muss noch gebügelt werden), daher kam nur auf den oberstoff ein silberner Knopf, den ich ohnehin als Einzelstück herumfliegen hatte.
Das Kleid ist sauschwer und völlig unhistorisch, aber ich mag es so gern und freu mich sehr aufs erste Mal ausführen. Fehlt nur noch die Gelegenheit.

Donnerstag, 24. November 2016

Man redet nicht über Unterwäsche

Tu ich auch nicht, denn es geht eher um Zwischenwäsche.
Halloween ist noch fast ein Jahr hin und eigentlich hätte ich ganz andere Dinge zu nähen, aber man kann ja schon mal nebenher anfangen.
Und ich werds sicher auch schon vorher brauchen können.
Das eben angesprochene Kleid braucht mehr Unterbau als ich bisher so hatte. So entstand als erstes ein Unterrock für Schleppenröcke. Bisher hab ich mir mit mittelmäßigem Schleppenschutz beholfen, aber so das wahre war es nicht.
Schnittmuster ist der TV 208, genäht aus allem, was mein Restefundus und sonstige Kisten hergaben. Für die Basis habe ich hauptsächlich sehr schwer Stoffe genommen, die zwar toll, aber leider nicht mehr genug für ein Kleid waren.
Die Rüschen sind aus allem, was meine reste so hergaben. Der rest toile de jolie, Gabardine, Baumwolle, Ditte etc. Innen habe ich Bänder an der Schleppe befestigt, so dass man sie etwas mehr nach hinten ziehen kann und der Rock nicht zu sehr zur Seite aufklafft.
Geschlossen wird das gute Stück mit einem reißverschluss.

Und weil der Rock so unglaublich schwer ist, sackte mir mein Hummer zu sehr ein, also kam noch eine Stabilitätshilfe dazu. Ich wollte schon immer ein Pokissen nähen, hätte mir aber das Erstellen eines Schnittmusters viel schwieriger vorgestellt. Aber so schwer war ein Halbmond dann doch nicht zu zeichnen. Weil es ja doch nur untendrunter getragen wird, habe ich einfach - mal wieder - einen Rest Gabardine verwendet, den ich noch von Max´ Uniformjacke übrig hatte und hab es auch nicht gewedet, sondern einfach von außen zugeoverlockt.
Allerdings gefiel mir die Naht so dann doch nicht sehr gut, weshalb ich sie mit dem rest einer Rüsche bedeckt habe. (Ja, ich hebe auch alle Rüschenreste auf. Wer weiß, wofür man sie mal brauchen kann).

Dienstag, 22. November 2016

Wunderweicher Wunschtausch

Was lange währt, wird auch gut. 
Auf dem WGT beschlossen die liebe Simone und ich einen Tausch. Ein großer Herzenswunsch meinerseits war ein ganz bestimmtes Lacetuch. Da ich ja absolut nicht stricken kann und ehrlich gesagt aufgrund meiner eigentlichen Abneigung gegen Wolle auch keine Notwendigkeit sehe, es zu lernen, hatte ich es bereits mal bei jemandem bestellt, der Wolle verkaufte und auch Strickarbeiten anbot.
Das Ergebnis war - gelinde gesagt - eine Katastrophe und mein Tuch rückte in weite Ferne. Aber die liebe Simone erklärte sich im Tausch gegen Schmuck bereit, mir eines zu stricken.
Und es ist so, so, so so wunderschön geworden. Aus wunderbar weichem Garn, das überhaupt gar nicht kratzt. Und sie hat ganz viele Perlen eingewebt, die mein Herz direkt höher schlagen lassen. 
Und es kam noch ein kleines Extra mitgereist, mit dem ich gar nicht gerechnet hab. Ein hübscher Kragen aus demselben Garn wie das Tuch. So weich und so hübsch.
Ich hätte nie gedacht, dass mir Wollteiel doch einmal so gut gefallen. Vielen, lieben Dank, ich bin wirklich völlig hin und weg.

Da kommt mir mein kleines Paket fast undankbar vor. Wahrscheinlich fänd ich ohnehin nur ein diamantenbesetztes Diadem angemessen. Aber das ist es nun doch nicht geworden. Ich hab einige Dinge nicht neu erfunden, aber nach eigenem Wissen umgesetzt und nach meinem Geschmack geformt.
Als erstes entstand ein Perlencollier mit Sarg. Leider ist peinlicherweise bereits eine der Ketten gerissen und ich muss es noch reparieren. Soviel zu "reißfestem" Faden.
Bald darauf folgten ein Medaillon mit blau/grün/schwarzem Stein und zwei Paar Ohrringe. Ein paar sind ein wenig abgewandelte Lilien, das andere sind zwei assymetrische Teilchen. Der Mond hat es mir aber derzeit auch einfach angetan.
Und ich weiß, ich habe versprochen, erst mal keine Hood mehr, aber nunja, war ein Versprecher, ekein Versprechen, wie es scheint. Aus mit Pailetten besetzter Spitze entstanden Hood und passender Kragen. Ein wenig Opulenz musste in das Paket, sonst wäre es ja nicht von mir gewesen.
Und wo wir gerade bei Opulenz sind. Ein Spitzencollier darf niemals fehlen, wenn der Schmuckschrank vollständig werden soll. Auf Basis einer Ausschnittspitze ist mit Perlen, Blumen und Steinen dann ein Collier entstanden, mit dem ich doch recht zufrieden war. Der Stein ist, wie bei Hood und Kragen mit dem Glitzer und dem Nagellack gefärbt.
So völlig anders als das, was ich sonst so biher gewerkelt habe, ist das Armband mit der Spinne. Armband trifft es auch nicht ganz, eigentlich ist es eher ein Slave. Die Spinne passt bei mir genau auf den Handrücken, leider weiß ich nicht ganz, ob das bei Simones zierlichen Händen auch funktioniert, aber ich hoffe das Beste. 
Das letzte ist ein Set aus blutroten Perlen.
Ich wollte das gerne schon immer mal machen, trage aber leider selbst kein rot. Ich liebe diesen Touch von "aufgeschnittener Kehle", die man im ersten Moment haben könnte. Aslo mir ging das jedenfalls so, wenn man die Kette von weitem sieht.
Nicht auf den Fotos ist ein kleines Experiment. Ein Ohrring mit zwei Steckern, der mit Ketten verbunden ist. Ließ sich einfach miserabel fotografieren.

Montag, 17. Oktober 2016

Alltagskorsett

Nach vielen Kleinigkeiten kommt endlich mal wieder ein bisschen Mehrarbeit.
Das gestern fertig gestellte Korsett liegt ja schon seit Anfang Mai zugeschnitten hier herum. Ursprünglich sollte es direkt mit zum WGT, aber wie das so ist, da verließ mich die Motivation für ein drittes Korsett eben doch noch. Und so schlimm war es auch nicht, es ist ohnehin eher als Alltagskorsett geplant. Das Muster spricht auch so für sich, dass ich es gar nicht erst mit Deko versucht habe, daher bleibt es auch so schlicht.
Der Stoff ist aus einem Tauschpaket entnommen und Goth sei Dank, ist das Muster so schön wirr, dass ich ein Paneel längs zuschneiden konnte, ohne dass es auffällt. Denn mehr Stoff war nicht da. Ich hab auch ehrlich gesagt, keine Ahnung, was es ist. Ausbrennersamt, Polynicki, Verlourirgendwas, aber das Muster gefiel mir auf Anhieb.
Der Schnitt ist wieder der selbsterstellte aus dem Mai. 
Er passt wirklich gut und lässt sich ganz leicht und schnell für meine Ideen umwandeln. Daher ist auch das nächste Korsett schon in der Mache, allerdings muss ich jetzt noch auf die Schließe warten, mein Vorrat hatte nur noch für Vollbrust übrig.
Im Gegensatz zu meiner üblichen Bauweise ist das Korsett diesmal nur dreilagig. Ich war aus einem mir absolut nicht nachvollziehbaren Grund der Annahme, der Oberstoff würde es auch alleine tun. Er tut es, aber eine kluge Idee ist das nicht. Ich hätte ihn verstärken sollen.
Ich stopfe die Puppe ja schon immer ordentlich, aber leider bekomme ich die Rundung an der Hüfte nie so ganz hin, an mir sitzt es besser mit weniger Faltenwurf und mehr Taille.

Samstag, 15. Oktober 2016

Intrigued by Chaos

Obschon ich anderes befürchtet habe, trage ich meinen Messi-Schmuck oft und gerne.
Also dachte ich mir, in die Richtung muss noch etwas her. Gesagt, getan und der Nachtkatzsche Wahnsinn schlug mal wieder mit völliger Übertreibung zu.
Geplant war ein schlichter Kragen mit einigen Zierelementen am Rande. Schön ordentlich in Reihenfolge.
Kragen: Check. Zierelemente: Check. Am Rand. Check. Schlicht: Fail. Ordentlicher Fail.
Jetzt ist er nicht mehr unbedingt im Alltag tragbar, aber ich werde hier auch nicht den Tag vor dem Abend loben. Man weiß ja nie.
Das Schnittmuster ist das aus Panzertape, das ich auch für den letzten großen Kragen verwendet habe. Ich wollte ihn gerne noch etwas optimieren, da er hinten rechts am Hals Falten schlägt, aber mit aller Fummelei und nach vier Versuchen war ich leider zu unfähig dazu. Ich bekomme die Rundung wohl ohne neues Schnittmuster nicht hin. Wenn ich mal wieder Lust dazu habe, mich einwickeln zu lassen, vielleicht. Bis dahin bleibt es erst einmal ohne Änderungen so. 
Unter all dem Silber und Schwarz ist Taftband so unordentlich wie möglich aufgenäht. Das allerdings im Gegensatz zum Schmuck rundum. Denn der Schmuck sollte auch rundum gehen, aber irgendetwas in meinem Kopf wehrte sich dagegen. Jetzt geht das Silber nur bis auf die Schultern.
Die Zierelemente sind wieder reiner Stash-Abbau. So langsam kommt der auch an seine Grenzen. Viel ist nicht mehr übrig.
Bei diesem Kragen habe ich die Schmuckelemente einfach der Reihe nach angebracht, wie es mir in den Sinn kam. Aus Erfahrung weiß ich ja, dass es keinen Sinn hat, vorzulegen und ein Foto davon zu machen. Man bekommt es ja doch nie wieder so hin. Und bevor wieder die Frustration einsetzt, weil das Vorgelegte so viel besser aussah eben direkt annähen.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Kathredalenkissen

Sitzkissen, der 2. Versuch.
Heute morgen hatte ich endlich die Muße, den noch fehlenden Reißverschluss einzunähen und habe ein fertiges Kissen.
Für das immer noch zu bearbeitende Telefontischchen. Das erste Kissen hat die Waschmaschine nicht überlebt. Im Nachhinein kein Wunder, wenn man es mit Füllmaterial so voll stopft, dass es ohnehin schon fast platzt.
Im grünen Forum habe ich neulich ein wunderhübsches Kissen gesehen, dass jemand für eine Hochzeit genäht hatte. Mit der Cathedral-Window-Qilt Methode.
Ich weiß ja aus Erfahrung, dass ich unter üblichen Umständen kein Millimeternäher bin und das wird bei so etwas ja vorausgesetzt. Nun ja, gewagt ist halb gewonnen.
Halb gewonnen könnte man auch das Ergebnis nennen, denn ich war auch hier einfach nicht gut genug im exakten Nähen. Ich habe mir wirklich, wirklich viel Mühe gegeben, aber irgendwie verzog sich das alles beim Zuschneiden, beim Bügeln und beim Nähen.
Also ist statt des ganzen Kissens auch nur ein viertel mit dem hübschen Muster entstanden, da ich beim 8. Quadrat einfach die Schnauze voll hatte.
Die Stoffe sind Seidenjacquard und ein silberner, wattierter Stoff, den ich auf dem Nähtantenkaffeeklatsch ergattern konnte. 
Das Kissen passt durch die Form mit dem Streifen zwischen beiden Seiten jetzt besser als das Vorherige auf das Tischchen und dank des Innenkissens und dem Reißverschluss sollte auch die Waschmaschine kein Problem mehr sein.

Balkonbeleuchtung

Dank des Umzuges verfügen wir jetzt über Balkon und Terasse und somit kann ich mich nach Herzenslust beim Dekorieren austoben.
Ich habe ein ja bekanntermaßen ein Faible für Hängendes und Kerzen resp. Windlichter. Warum also nicht beides verbinden?
Auf Pinterest war schnell etwas gefunden, das mir gefiel und schwer war die Knüpfanleitung auch nicht.
Da ich aber eine Niete in der Küche bin, hatte ich natürlich keinerlei Gläser parat. Also habe ich bei eBay Marmeladengläser bestellt.
Beim Auspacken stellte sich allerdings heraus, dass ich mich gehörig in der Größe verschätzt hatte und die Dinger nun nur halb so groß w
ie beabsichtigt waren.
Also wurden statt zweien alle 5 bebastelt und bei meinem Vater mal eben die Korkenzieherhasel zerhackstückt. Ein Glück, dass das Ding so wuchert, dass ein dicker Ast nicht auffällt.
Die Wirkung ist jedenfalls toll und ich bin im Nachhinein sehr froh über die Größe.
Das Windlicht gefiel mir auch so gut, dass ich meinem Wichtel im SWAP auch zwei gemacht habe, weil sowas jeder haben sollte :)

Montag, 3. Oktober 2016

Dunkle Galaxien

Im Zuge des Swaps ging mir durch den Kopf, ob man bei Schmuckstücken den Glitzereffekt nicht verstärken könnte. Der Nagellack ist toll und Schimmern ist immer gut, aber was ist mit echtem Bling-bling?
Nun ja, ich hatte da doch mal diesen Karton Glitzer in allen Farben bekommen (erstaunlicherweise ist außer silber, schwarz und grau alles noch voll).
Und wenn man durchsichtigen Nagellack nehmen würde...
Gesagt, getan. Eine Schicht durchsichtiger Nagellack mit Glitzer und eine Schicht schwarz schimmernder Nagellack später war das Ergebnis doch recht zufriedenstellend.
Ich hatte bei dem großen Stein noch ein wenig mit Fimopulver experimentiert, weshalb es einen recht dicken silbernen Fleck gibt, der mich selbst doch ein wenig stört. Aber Korrektur war nicht mehr möglich. Und leben kann ich damit allemal. Bei den Ohrringen habe ich allerdings dann auf das Pulver verzichtet.

Donnerstag, 29. September 2016

Etwas Altes, etwas Neues

Nichts Geliehenes und nichts Blaues.
Ich war heute sehr fleißig und habe einen wahren  Fotomarathon hinter mir.
Leider kann ich Einiges davon noch nicht zeigen und es fehlen auch noch das ein oder andere Teil und beim Kissen war ich heute abend zu faul für den Reißverschluss, aber im selben Zug habe ich auch Anderes fotografiert.
Heute hätten wir einmal zwei Gürtel.
Die Machart kennt man aus dem letzten SWAP-Post.
Der Gürtel mit den Pailletten war der Prototyp und hat nun auch schon schon einige Monate auf dem Buckel.  Aber Paillettenstoff passt ja nun leider nicht zu allem (was mich in den letzten Wochen aber auch nicht gestört hat) und daher musste ein weniger schillerndes Lieblingsteil her.
Bei Amazon wurde ich auch endlich fündig, was Schnallen betraf, die mir vorschwebten. 
Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Einen doppelten Streifen Stoff mit Schrägband einfassen, die Schnallen befestigen fertig. Zum Binden nimmt man etwas langes, was einem gefällt. 
Im Paillettenfall sind das zwei unversäuberte Streifen Spitze, im Polyesterfall viele Bänder. Satinbänder, Organzabänder, Lurexbänder und Ätzspitze. Die drei Ersteren habe ich noch mit allerlei Perlen verzier, damit sie etwas mehr Gewicht bekommen und isch nicht zu leicht verheddern.

Mittwoch, 21. September 2016

Schwarze Wichteleien

Im Nähkromantenforum startete im August der Gothic-Klischee-SWAP. Natürlich nicht ohne mich.

Mein Wichtelkind war soom. Um ehrlich zu sein, war sie mir nur mäßig bekannt und stalken im Internet war quasi unmöglich. FB Profil nicht zu sehen für mich, kein Blog, etc. Per se nichts Schlechtes, aber fürs Brainstorming nicht förderlich.
Also hab ich mich auf ihre Pinterestseite gestürzt und mich sehr daran orientiert, um mein Paket zusammen zu stellen.
Zufürderst entstand ein Rock aus Spitze. Zweilagig mit Jerseyunterrock. Schnittmuster gab es keins, der Rock besteht nur aus Rechtecken. Je 3 pro Rocklage und eines für den Bund, der mit einem Band auch noch enger gemacht werden kann.
Dann kam ein Gürtel dazu. Einen ähnlichen hatte ich mir auch schon mal gemacht und ich liebe ihn abgöttisch.
Das Gürtelband ist aus einem wundervoll beflockten Flohmarktfund mit Schrägband umnäht auf einer Basis aus Baumwolle. Geschlossen wird er mit zwei Streifen Spitze.
Danach folgte ein bisschen Schmuck. Sie mochte den Galaxyschmuck von Miaka recht gern, also hab ich in ihren Farbwünschen zwar keinen solchen Schmuck, aber wenigstens angelehnten gebastelt. Ein Ring und zwei Manschetten sind mit den  Steinen verziert. Die Mondkette gehörte dann nicht mehr zum Set. Aber ich mag ihn sehr gern.
Als letztes hab ich noch zwei Windlichter gebastelt. 
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht ganz, ob ihr das Paket gefallen hat. Sie schrieb zwar, dass der Rock perfekt sei, aber mehr hab ich dann nicht mehr gehört. Ich war allerdings zufrieden und sollte ich ihren Geschmack nicht ganz getroffen haben, dann ist das schade, aber passieren kann das ja auch. Sollte es doch insgesamt Anklang gefunden haben, dann freut mich das. Wie auch immer, ich hatte jedenfalls wieder einmal viel Spaß.

Und natürlich bin ich auch nicht leer ausgegangen.
Ich bin absolut verliebt in den Bolero. Er passt super und ich liebe die Verschlusslösung. Und auch, wenn Queeni behauptet, die Knöpfe würden nicht durch die Löcher passen. Stimmt nicht, alles gut :)
Das Bild hat heute seinen Platz an meiner Wand bekommen. Das ist ja sowas von so sehr meins. Ich liebe die kleine Nachtkatze.
Der Stirnschmuck ist super, der Stein hat eine wundervolle Musterung, allerdings musste ich die Kette ein wenig kürzen. Aber lieber zu lang als zu kurz. Worauf ich den Patch nähe, weiß ich noch nicht und für den Hut muss jetzt die passende Frisur gefunden werden. Aber ich werde das Designerstückchen schon unterbringen können.
Alles in allem habe ich mich über ein Paket freuen dürfen, dem man ansah, wieviel Herz, Mühe und Gedanken sich Queeni gemacht hat. Vielen Dank.

Dienstag, 13. September 2016

Black Hood, jetzt wirds romantisch

Jaaa, schon wieder eine Haube.
Aber versprochen, es ist vorerst die Letzte. Ursprünglich sollte sie auch gar nicht ihren Weg in den Blog, sondern in ein Paket finden. Aber ich mag sie gern behalten.
Dass ich derzeit nur Kleinkram produziere hat keinen bestimmten Grund. Ich mag einfach nichts machen im Moment. Das angefangene Korsett vom Mai liegt immer noch hier und wartet auf Tunnel, die Tournüre kommt nicht weiter, weil ich michnicht mit der SJanome anlegen mag, wer die besseren Nerven hat und das Paillettenkleid hat mal eben seinen Weg in die Tonne gefunden.
Da blieben irgendwie nur noch die Rohteile der Haube übrig, um wenigstens überhaupt was zu machen.
Basis ist auch hier Steifleinen, wobei ich bei der Nächsten wieder auf Bastelfilz umsteigen werde. Ich hab beim Nähen nicht aufgepasst und die Spitzenapplikatioenen aus Versehen auf die Rückseite getackert. Fällt zum Glück nicht groß auf, aber es ärgert mich doch ein bisschen.
Diesmal gab es zur Spitze noch zwei Rosen und 4 Quasten. Zusätzlich noch ein paar Swarowskis. Hach, dieses Funkeln.
Sie wird wie die anderen beiden hinter dem Kopf gebunden, aber dieser Styroporkopf gibt sich da immer etwas zimperlich.

Freitag, 26. August 2016

Black Hood

Endlich kommt mal wieder ein bisschen Leben in die Bude.
Das liegt nicht unbedingt daran, dass ich gar nichts fabriziere, ich beende derzeit nur irgendwie nichts. Ich habe bestimmt Neun verschiedene Dinge hier liegen, halb genäht, zugeschnitten, angefangen, kurz vor Ende, etc. Aber irgendwas ist dann immer. Meist die Arbeit, manchmal fehlende Motivation oder mangelnde Kreativität.
Und die SWAP-Ergebnisse darf ich ja noch nicht zeigen.
Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist einer von zwei geplanten French Hood:
Ein wenig pompöser geraten, als es meine Absicht war und aus irgendeinem Grund verzieht er sich hin und wieder, aber er ist fertig :-D
Basis ist diesmal Steifleinen, Oberstoff eine dünne Baumwolle. Die Erfahrung zeigt, dass mir Moosgummi und Bastelfilz besser gefielen als Grundgerüst. Aber der nächste wird auch noch mal aus Steifleinen. zugeschnitten ists nämlich schon. 
Ich habe diesmal nach einer Pinterestanleitung Drähte mit verarbeitet, um am Rand "stehende" Perlen haben zu können. Viel Zier gibt es dafür allerdings sonst nicht. Eine Perlenborte, eine allseit0s bekannte Applikation und eine Pailletten-Lurexborte. 
Ursprünglich wollte ich mehr Silber einarbeiten, aber irgendwie passte mal wieder nichts so recht ins Bild, so iust es bei den acht kleinen Perlen geblieben.

Montag, 18. Juli 2016

Rüschenfisch

Kreative Titel scheinen derzeit nicht im Angebot zu sein.
Wer meinen Blog liest, weiß, dass in der To Sew Liste schon eine ganze Weile ein Rüschenfishtail steht.
Der Rock ist schon seit zwei Tagen fertig, aber es musste ja auch noch das passende Oberteil her. Also habe ich den ersten Urlaubstag fürs Finish genutzt.
Fishtail und Bolero sind nach eigenem Schnitt, der Rock per Hand, das Jäckchen eine Mischung aus Burda, Butterick und eigenem Gutdünken.
Der Stoff war ein Sale von Stoffe.de und ich bin eine ganze Weile (zwei Tage *hüstel*) drum herum geschlichen, aber das Muster gefiel mir doch zu sehr, als dass ich hätte widerstehen können.
Ich bin von der Haptik nicht 100% übverzeugt. Der Stoff ist sehr dehnbar, was ich ja schon vorher aus dem Elasthananteil erkennen konnte, aber doch so fest, dass er sich irgendwie nach Jeans anfühlt. Trägt sich zum Glück aber angenehmer als ich beim Zuschneiden befürchtete.
Daher ist das Outfit auch nicht so sommerlich, wie eigentlich geplant. In Herbst und Winter werden die zwei Stücke wohl eher den Schrank verlassen.
Der Kragen am Bolero steht beim Tragen leider nicht so hübsch wie an der Puppe, aber dem Aussehen tut es keinen großen Abbruch, wie ich finde. Jedenfalls löste das Umklappen keinen Motivationsreflex aus, den Kragen doch bitte zu versteifen. Im Grunde ist er ja auch nur eine Resteverwertung der übrig gebliebenen Rüsche von Rock und Ärmel. 

Montag, 4. Juli 2016

Mit Tellerrock durch Leipzig

Beim Durchsehen des Blogs ist mir aufgefallen, dass ich recht nachlässig bin, was das Dokumentieren meiner Werke angeht. 
Den schlichten, schönen Alltagsdingen scheine ich gar keinen Platz einzuräumen. Ich verspreche, dass ich versuchen werde, mich zu ändern :)
Eine kleine Nachdokumentation biete ich heute bereits an, da das nächste Machwerk noch nicht fertig ist. 
Ich gebe zu, es ist kein Alltagsrock, obschon er eigentlich geeignet wäre. Zumindest vom Design. Aber da er über meinen Reifrock passen sollte, ist er nun einmal gute 115 cm lang. Und so lange Beine habe ich auch in meinen besten Alltagsschuhen nicht. Und zudem habe ich nicht mehr die geringste Ahnung, wann ich ihn genäht habe. Es war noch vor dem Umzug, ich denke, um Weihnachten herum.
Ein Tellerrock aus Satin mit Rüsche und Spitze. Fertig.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich kleine Projekte nicht dokumentiere. Man hat ja gar nichts zu schreiben.
Die obere Rüsche ist nicht angenäht und in Leipzig hab ich sie lediglich mit einer Brosche an einer Stelle festgesteckt. So rutschte sie lustig auf dem Rock herum und ließ ihn immer wieder anders aussehen. Gefiel mir sehr.
In Szene gesetzt hat diesen Rock Thomas Freller. Es ist auch quasi völlig unbearbeitet, da mir Talent und Geduld dazu fehlen. Falls also jemand mal sein Bearbeitungstalent an ein, zwei Bildern auslassen möchte, so möge er sich melden. Ich habe natürlich die Rechte dazu bekommen, fallls es etwaige Bedenken gibt.
Das zweite Bild ist von Angelika Coufal. Auch von ihr bearbeitet :)


Montag, 6. Juni 2016

Immer vorwärts, Schritt um Schritt

Ja, heute gibt es gleich zwei Posts. Aber ich wollte die Schürze nicht so untergehen lassen, denn sie war mir als Einzelstück wichtig genug.
Im Moment muss der geneigte Leser leider etwas auf neue Kleidung warten. Derzeit verbringe ich die meiste Zeit an den Maschinen mit Vorhängen *seufz*, Kissen *narf*, Reparaturen *gnah* und eben Geschenken.
Die Küchenschürze ist ja nun bekannt, das andere Geschenk war für meinen Chef, der in diesem Sommer nach Köln wechseln muss.
Ein Foto habe ich nicht, da ich mich einfach weigere, so etwas in meinen hübschen Blog zu packen.
Es war eine 1.FC Köln Decke. Und ich weiß wieder, warum ich kein Fußball, keine Ziegen und kein Rot mag. Von vier Logos hab ich zwei auf die Rückseite gestickt, eines spiegelverkehrt ohne die Schrift zu bedenken und eines mit Fehler. Zudem wollte die Babylock plötzlich nicht mehr einfädeln, weil sich ein Fussel in den Röhren verhakt hatte.
Meine Nerven lagen derart blank, dass ich froh war, als das Ding (gefüttert mit Volumenvlies) endlich auf dem blöden Gipsbock bei seinem neuen Besitzer war. Mit vier gleichmäßigen und richtig gestickten Logos versteht sich.
Dafür hab ich aber eines der zwei Sofakissen und ein weiteres Sitzkissen für das alte Telefontischchen von Henriks Vater (das immer noch umlackiert werden muss) fotografiert. Sie sind alle Drei aus Molton, der im Rabenschwarz als Vorhänge diente entstanden und bestickt worden. Die Fische sind aus Seidengarn, der Kronleuchter aus eigentlich wie Schneeflocken funkelndem Metallgarn. Allerdings wird der auf dem schwarzen Untergrund leicht grünlich.
Desweiteren bin ich im Nähzimmer soweit durch. Der Telefontisch fehlt wie gesagt noch und meine alte "Spielzeugkiste" ebenso.
Dafür ist der Kleiderschrank endlich hinter Vorhängen verschwunden. Ich liebe den Fake Toile de jouy abgöttisch. Ich würde ja nie ein Kleid aus diesem Stoff tragen, aber so als Vorhang ist er perfekt.
Apropos. Am Fenster sind ebenfalls die Vorhänge angebracht, das Nähmaschinenregal steht und über der Heizung hängt ein neues Bild. Ich hab immer noch so einiges an Platz an den Wänden, aber bisher hab ich noch nicht das Richtige gefunden. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Wohnung erst mit der Zeit wächst, aber manchmal hätte ich es schon noch ein bisschen schneller gemütlich.

Küchenkunst

Zu einem besonderen Geburtstag gehört ein besonderes Geschenk.
Aber was schenkt man jemandem, der in der Küche schon alles hat, was man sich vorstellen kann? Oder auch nicht vorstellen kann. Als Kochidiot bin ich immer wieder überrascht, was es so alles gibt.
Nun ja, die Antwort war eine Schürze.
Ich habe in meinem Leben noch nie eine Küchenschürze genäht, aber so schwer konnte das ja nicht sein. Das Schnittmuster war glücklicherweise tatsächlich nicht so schwer zu erstellen, lediglich die Maße musste ich schätzen. 
Ich persönlich finde ja, ich hätte den oberen Teil deutlich kürzen können, aber das Geburtstagskind versicherte, dass sie so gut sei.
Als Stoff habe ich einen robusten Baumwollstoff gewählt und ihn doppelt gelegt, damit die Schürze auch etwas aushält. Da der nächste Hinweis "blau" war, sind beide Stickereien eben blau geworden. Leider ging mir beim Drachen auf der Tasche einer der vier Blautöne aus und ich musste ein wenig improvisieren. Da allerdings die Stelle zum Wechsel recht glücklich war, fällt es gar nicht auf.
Im Gegenteil, der fünfte Blauton macht sich recht gut im Gesamtbild.