Montag, 19. August 2013

Victorian Wedding

Der Fotograf (den ich im übrigen extrem genial finde) hat die ersten Bilder von Sabrinas Hochzeit auf seiner Website veröffentlicht und mir so die Möglichkeit gegeben, endlich dieses Hochzeitskleid präsentieren zu können.
Da der Bräutigam die Farbe ja nicht wissen durfte, durfte ich auch keine Bilder von mir posten. (die ohnehin ja grottenschlecht geworden wären *g*)
Das Kleid ist aus grünem Taft nach 3 verschiedenen Truly Victorian Schnitten. Die Butterfly Train, mein geliebter Basisrock 208 und die obligatorische Balltaille 416.
Da die Braut aber kein Halbbrustkorsett tragen wollte, musste ich das Ganze etwas runderneuern. Am Ende hat aber alles gepasst.
Rock, Schleppe und Oberteil haben jeweils eine doppelte Kellerfaltenrüsche. Ich habe 4 Staffeln "Dr. Who" während des Faltenlegens geschafft. Ich glaube, es waren so um die 12 Meter. Also insgesamt etwa 24 Meter Kellerfalten. 
Die Schleppe habe ich etwas verlängert, weil die Braut auf ein pompöses Kleid bestand. Ursprünglich sollten auch noch Spitzenapplikationen auf dem Stück verteilt werden, aber das wäre einfach zuviel geworden. Die Faltenborten sprechen ja für sich allein schon laut genug. Ich persönlich hätte auf die Rüsche auf Taillenhöhe verzichtet, aber im Nachhinein und beim Betrachten der Fotos steht es ihr doch sehr gut und trägt nicht zu sehr auf.



Mittwoch, 31. Juli 2013

Warm Wrap around me

Das erste Opfer meiner Stickmaschine wurde ein Talma Wrap. Daher kann ich glücklicherweise ganz gut einschätzen, wann er entstanden ist.
Das über eine Tournüre passende Schnittmuster ist das allseits Bekannte von Truly Victorian.
Als Zwischenfutter habe ich Molton verwendet (leider nicht so warm, wie ich gehofft hatte. Aber man trägt ja genug Schichten drunter.), innen ist Baumwolle verarbeitet und als Außenstoff habe ich Kunstseide verwendet. Verziert ist das gute Stück mit allerlei Stickereien von Urban Threads und einer Fransenborte. Mitten im Stickbild ging mir natürlich das schwarze Stickgarn aus und ich musste auf normales Nähgarn ausweichen. Fazit: Funktioniert, aber man kann schon im Glanz den Unterschied erkennen.
Die Posamentverschlüsse waren keine gute Wahl, was den Praktizismus betrifft, wenn man den Mantel schnell aus- oder anziehen möchte, aber sie sehen nun einmal gut und passend aus. Leider musste ich nach dem ersten Tragen zwei ersetzen, aber die halten nun auch .

Montag, 22. Juli 2013

Ein großer Hut spricht für sich selbst

 Da ich fröhlich vor mich hin prokrastiniere, gibt es heute zwei nachträgliche Einträge.
Das erste ist ein großer Hut von 2013.
Ich stehe ja unheimlich auf die großen Wagenradhüte, also war klar, irgendwann musste ich einen für mich machen.
Das zugrunde liegende Schnittmuster ist von Lynn McMasters.
Natürlich nicht originalgetreu befolgt, weshalb ich dummerweise die Höhe des Hutes zu niedrig kalkuliert habe und der Hut nicht auf dem Kopf halten wollte. 
Mittlerweile habe ich den Deckel aufgeschnitten, mit Stoff bedeckt, so dass ich ihn tiefer ziehen kann und er mittlerweile auch halten sollte.
Der Hut besteht aus Buckram, Zwischenfutter, Paisleyfutterstoff und Taft. Passend zu seiner Größe habe ich gefühlt einen ganzen Strauß darauf verteilt.
Getragen habe ich ihn bisher leider nur auf einem Picknick in Köln, weil mir das Wetter zum WGT bisher zu unsicher war. Aber 2017 soll er endlich einmal mit nach Leipzig.

Sonntag, 14. Juli 2013

Janome und Kanzashi

Als ich gestern von der Arbeit nach Hause kam, stand ein riesiger Karton auf meinem Schreibtisch. Das Nähmaschinencenter ist ja sowas von schnell. Meine Janome ist endlich daheim angekommen. Natürlich wurde sie gestern noch ausgepackt und ausprobiert. Ein kleines Starterset mit Vliesen und Garnen hatte ich mir direkt noch nach dem Maschinenkauf bestellt. Ich kenne mich ja schließlich *g*
Zum Üben habe ich dann die Farbe genommen, von der ich vermute, dass ich sie nicht sehr häufig brauchen werde. Rosa.
Und ich habe erst einmal nur auf einem Rest Kunstseide geübt, ohne Vlies. Damit ich die Handhabung der Janome erst einmal grundsätzlich begreife. Daher verzieht sich auch der Stoff etwas. Laut Handbuch sollte das mit Vlies dann nicht mehr passieren.
Bisher finde ich mich recht gut zurecht im Menü und in der Bedienung. Zwar habe ich vorerst nur einfarbige Muster versucht, aber mit verschiedenen Farben wird dann nicht extrem anders sein.
Heute heißt es dann die Software kennenlernen. Leider bin ich in PC-Programmfragen keine große Leuchte, aber ich werde das schon irgendwie hinbekommen. Das Handbuch jedenfalls hat mich gestern schon zur Verzweiflung gebracht.
Da heißt es heute nach Tutorials in den Weiten des Webs suchen.

Das Hochzeitskleid ist ja mittlerweile bei der nervösen Braut gelandet, daher hatte ich wieder etwas Luft für mich. Da mir weiterhin die großen Inspirationen fürs WGT fehlen und ich keine große Lust hatte, am Wintermantel weiter zu machen, ging es an eine Kopfbedeckung.
In letzter Zeit lief mir wieder das Wort "Kanzashi" über den Weg (Danke Fräulein Nachtschatten :) ) Ich hab Ewigkeiten schon keine Kanzashi mehr gefaltet. Und gerade die Falls finde ich ja immer so schön. Also Kenntnisse aufgefrischt, Stoffe zusammengesucht und losgelegt.
Ich habe Satin, Taft, Seide und Baumwolle benutzt, um den Kopfschmuck zu allem möglichen tragen zu können. Satin allerdings am meisten. Der ließ sich am besten verarbeiten.
In der Mitte der Blumen habe ich plattgedrückte Perlenkappen mit Rocailles befestigt. So kann ich sowohl Silber- als auch schwarzen Schmuck dazu tragen. 
Ein bisschen ins Grübeln brachte mich die Befestigung, Haarstab und Kamm kamen bei meinen Frisuren einfach nicht in Frage. Also habe ich alles auf Mossgummi geklebt und selbiges dann auf einer Haarspange befestigt. Ich hoffe, es hält.
An das traditionelle Kanzashi habe ich mich wenig gehalten. Die silbernen Glöckchen an den Falls sind mein einziges Zugeständnis *g* Aber ich wollte ja auch nichts Traditionelles...

Mittwoch, 8. Mai 2013

Argh, Handnähen...



Vorneweg, es ist geschafft.
Die Jacke ist fertig und letztendlich hätte ich ein bisschen schneller sein können, wenn ich mich nicht so vor dem Futter gedrückt hätte.
Gestern Morgen war ich bei Charly, die nach ein paar verzweifelten Versuchen, nach Anleitung zu legen, sagte: "Mach halt, wie du denkst. Das Ding da dient doch eh nur zur Inspiration" Wo sie recht hat...
Also habe ich das Futter auf den Boden gelegt und den Frack oben drauf. Und eine ganze Weile herumgezupft, umgeschlagen, hin und her gezerrt um zu einem akzeptablen Ergebnis zu kommen und tadaaa: Es sah aus, wie es aussehen musste. Und als ich es umdrehte, sogar von innen. Naja fast, ich hatte zwar die Frackteile geändert, aber die Futterteile nicht. Sieht man von außen nicht, egal, aber in diesem Moment überfiel mich dann das Grauen.
Das Futter konnte ich nicht per Nähmaschine annähen. Die nähte hätte man innen ganz unschön gesehen. Handnähen.... beide Futterteile....ganze 8 Nähte... gnah....
Also hab ich mich zu Henrik ins Wohnzimmer getrollt und den Mist zusammengetackert, denn Max wollte ja noch vorbeikommen. Geschafft hab ichs allerdings nicht mehr ganz. Aber zur Anprobe hats gereicht...
Passt, was will ich mehr? Auch an den Armen hat er genug Platz, die waren ja mein größtes Sorgenkind. An ihm sieht das Ganze Ding auch gar nicht mehr so zusammengepfuscht aus *g*
Heute morgen habe ich dann noch vorne umgenäht und alle Knöpfe angebracht. Das heißt, für den Rest des Tages kann ich mich zurücklehnen und morgen vielleicht ein bisschen am Hochzeitskleid werkeln.
Und dann 3 Tage ab in den Harz, einen Tag noch Zeug besorgen und in Pflegemitteln ertrinken und dann bin ich in einer Woche schon in Leipzig *yay*






Montag, 6. Mai 2013

Es wird fast....

In Gesellschaft der lieben Anja habe ich heute - nur unterbrochen von der Entsorgung alter Reifen, alter Farbe und des alten Fernsehers - weiter an der Jacke gesessen.
Wie schon angekündigt, waren als erstes die Tail Pockets dran. Deren Sinn entzieht sich mir auch nach Fertigstellung weiterhin. Da hinten stopft doch niemand ernsthaft etwas in die Frackschöße... Nun ja.
Als erstes wurde eine Hälfte der Tasche auf das Vorderteil und eines auf das Hinterteil genäht. Dann wurde Hinter, an Vorderteil genäht und eine kleine Lücke gelassen. Als letztes wurden die beiden Taschenstücke dann geschlossen. Und wenn man das ganze gebügelt hat, hat man eine Tasche im Frackschoß.
Ich habe mich über der Anleitung brütend fast mit meinem Liebsten gestritten, weil wir beide unterschiedlich...und beide falsch interpretiert haben. Schlussendlich platzte aber der Knoten, als ich das "front" endlich als "Vorderteil" und nicht als "vorne" identifizieren konnte.
Leider gingen dann die Akkus der Kamera alle und von den nächsten Schritten gibt es keine Bilder. Aber die waren auch nicht ganz so schwer, wie die ominösen Taschen. Beleg und Kragen annähen, Ärmel einsetzen, Haken und Ösen dran , fertig.
Nun stehe ich vor dem nächsten Hindernis. Dem Futter für die Frackschöße. Ein völlig unförmiges Teil, das auch noch hübsch umgeschlagen drapiert werden muss. 
Aber da ich morgen die Shootingbilder abhole, kann ich auch noch nebenan zu Charly gehen und sie einfach fragen.
Dann fehlen nur noch die Knöpfe und Max kann morgen alles mitnehmen :)
Was bin ich froh, dass ich doch noch alles schaffe...

Sonntag, 5. Mai 2013

Grobe Vorleistung

Was ich heute gelernt habe:
Feier nicht mit Bienchen, wenn Du am nächsten Tag nähen möchtest.

Völlig verkatert hab ich heute morgen ein paar Startschwierigkeiten gehabt, bevor ich mich an die Uniformjacke setzen konnte. Und besonders weit kam ich auch nicht, denn um halb 4 sind wir schon wieder der nächsten Einladung zum Grillen gefolgt und gerade erst nach Hause gekommen.
Heute morgen habe ich als allererstes eine der Taschenklappen mit Knopflöchern versehen, um die herum dann auch die Soutache gehen sollte.
Aber mit Knopflöchern sah das ganze nicht sehr gut aus, also hab ich selbige bei den anderen Teilen einfach weggelassen und nur die Soutache angenäht. Das geht sicherlich ordentlicher, aber ich muss voran machen. 
Die letzte Soutache wurde dann auf den Kragen genäht. Es sieht alles krumm und schief aus - ist es auch - aber das fällt später glücklicherweise nicht mehr auf.
Dann habe ich die Rückenteile zusammen genäht und bin zum ersten Mal von der Anleitung abgewichen (ja, jetzt schon *g*). Ich werde, wo es geht, das Futter nicht separat verarbeiten, sondern als ein Stück. Dementsprechend habe ich das Futterstück dem Rücken angepasst und festgesteckt.
Grob auf der Puppe zusammengesteckt haben wir zumindest schon einmal eine Ahnung, was es werden könnte.

Bevor wir dann zum Grillen gefahren sind, habe ich noch die Taschenklappen rechts auf rechts zusammen genäht und liegen lassen. Die werden morgen versäubert und dann geht es anschließend mit den Pocket Tails weiter.

Sonntag, 28. April 2013

So schlaf denn wohl...

2 Posts an zwei Tagen? Tjaa, auch ich kann in Mitteilungslaune sein.
Aber ich mag gern etwas (auf furchtbar schlechten Bildern) herzeigen.
Nachdem ich heute die Hose für Max fertig gemacht habe (jawohl, es fehlen nur Saum und Knöpfe) habe ich mir vor der Uniformjacke etwas Ablenkung gegönnt.
Unser Himmelbett steht nun schon seit 3 Jahren... ohne Himmel. Irgendwie kam ich nie dazu, mal einen zu machen. Aber vor einigen Tagen habe ich endlich mal das Bett ausgemessen udn 9 Meter waldgrünen Chiffon bestellt.
Ich hätte mir den Ton noch etwas grüner gewünscht, er geht doch recht gut ins bläuliche, aber in unserem Schlafzimmer sind soviele verschiedene Grüntöne vorhanden, da machte der neue nun auch nichts mehr.
4 Rechtecke an ein 5. und viele Meter Saum später ist der Himmel auch schon fertig gewesen. Viel Schnittmuster gab es da ja nicht und auf Deko hab ich ebenfalls verzichtet.
Die Bilder sind verwackelt und das Bett nicht gemacht, ich hoffe, ihr könnt euch trotzdem vorstelllen, wie schön man jetzt in diesem Bett schlafen kann.
Irgendwie hab ich nicht alles auf einmal ins Bild bekommen. Das Schlafzimmer war nicht groß genug *g*

Bis eben hab ich mich dann noch mit dem Hochzeitskleid beschäftig, aber nach der ganzen Faltenannäherei verschwand die Motivation schon wieder. Wenn sich die Falten nicht immer so lohnen würden...
Noch 2 mal arbeiten, dann hab ich Shooting. Noch 5 mal arbeiten, dann hab ich Urlaub. Und in 17 Tagen ist WGT *yay*

Sonntag, 31. März 2013

Ich prokrastiniere

Und das, obwohl ich dachte, in meinem derzeitigen Leben hätte ich gar keinen Grund dazu.
Doch anstatt brav an Max Garderobe, bzw deren Probeteilen - oder dann wenigstens am Hochzeitskleid - zu werkeln, habe ich mir heute eine neue Schnürbrust genäht.

Die war ganz plötzlich dringend notwendig. Okay, in meiner alten waren einige Löcher ausgerissen und sie war ohnehin eigentlich nur ein Probeteil, aber sie hätte auch noch das nächste WGT überstanden. Nun muss sie es nicht mehr...ihre traurigen Überreste sind würdevoll im Mülleimer gelandet.
Ich habe auch nicht lange an der Neuen gesessen. Ich glaube, ich habe so um die 5 Stunden gebraucht. Wenn überhaupt.
Gemacht ist sie aus "Eigentlich sollte ich mal ein Sofa werden" Stoff. Zumindest fühlt er sich so an. Das dickste, unelastischste und stabilste Zeug, dass ich derzeit besitze. Und dazu noch mit einem hübschen Muster. Also zwei Lagen zusammengenäht, Tunnel drauf, Stahl rein und Schrägband rum. Fertig.
Das Schrägband habe ich komplett mit der Nähmaschine angenäht. Ich hasse es, an den Zaddeln auch noch per Hand herumzufuhrwerken und am Ende sieht es ja doch doof aus. da kann ich es auch schneller mit der Maschine doof machen.
Das geht übrigens so: Ich nähe auf links das Schrägband an und zwar so, dass ich auch oben an den Zaddeln eine Ecke habe (siehe Foto)
Auf Rechts schlage ich dann unten an den Zaddeln ganz gebräuchlich die Ecken um und oben nähe ich das Schrägband im Rund an. Schlimmer wäre es mit der Hand allemal. So hält es wenigstens. Ich hoffe, die Fotos machen meine wirren Erklärungen etwas verständlicher.

Der tolle Unterbau stammt übrigens aus der Werkstatt der grandiosen Alwa Petroni. Ich hab ihn gesehen und musste ihn haben. Und extra für mich ist er auch sichtbar tragbar aus schwarzem Satin genäht. Perfekt für meine Fledderfrancaise.

Donnerstag, 28. März 2013

Hortensientraum

So nach und nach kann ich ein paar Dinge weiter einfügen. Wie schön, dass manchmal Bilder gemacht werden, von Dingen die ich gemacht habe.

Hier ist ein Set von Mühlsteinkragen und Fascinator aus lila-blau changierendem Taft. Genäht nach meiner üblichen Vorgehensweise mit Vlieseline und viel Liebe :)
Die Auslage beträgt gute 12 cm. Der Fascinator ist mit einer Blume, Coquetips und Perlenketten verziert.
Das Model und die Fotografin des Detailbildes ist die liebe viola odorata. Die beiden Shootingbilder hat Mia Dirscherl geschossen. Ich danke sehr dafür, sie hier veröffentlichen zu dürfen.



Sonntag, 24. Februar 2013

so long and thanks for all the fish

Ich bin soweit fertig.
Die Schleife ist auf dem Rücken der Taille angebracht, vorne sind es Rosen und Perlen geworden. Und zusätzlich noch zwei Applikationen.

Heute morgen hab ich den Schleppenschutz gemacht, der ist ja nicht viel Arbeit. Schleppe aufzeichnen, Rüsche und Knopflöcher dran. Knöpfe an den Rock und fertig.
Was die Stäbe betrifft, so habe ich sie wieder herausgetrennt. Nachdem ich schon 3 Stück eingenäht und die anderen festgeteckt hatte, hat sich die Taille so verzogen, dass sie für mich nicht mehr tragbar gewesen wäre. 
Schon allein dadurch, dass sie unten offen ist, konnte das mit dem Stahl schon nicht mehr funktionieren. Und so wähle ich lieber die Falten an der Seite, als ein in meinen Augen nicht tragbares Ding.
An der Puppe sitzt es ja leider nicht so gut, wie an mir, da sieht es natürlich irgendwie noch schlimmer aus, als es tatsächlich ist...
Für die Haare hab ich noch zwei kleine Blümchen geLOOMt.

Jetzt fehlen noch 6 Schleifchen, für die ich aber keinen extra Eintrag schreiben werde.
Ein kleiner Überblick über den Materialverbrauch:
13  Meter Popeline
1,5 Meter Futterstoff
1    Meter Vlieseline
0,5 Meter Taft
45  Meter Satinrüsche
5    Meter Köperband
25  Meter Organzaband
12  Meter Satinband
5    Meter Lurexband
45   Perlen matt
200 6mm Perlen
25   Knöpfe
51   Röschen
60   Schleifchen
4    Straußenfedern
10   Applikationen
60  Strasssteine
1 Haarklammer
1 Nähmaschinenreparatur, 3 Nähmaschinennadeln, Hunderte Meter Garn

Donnerstag, 21. Februar 2013

Pfusch as Pfusch can be

Ich war gestern beim Zusammennähen ja schwer begeistert. 
Ich habe mich genauestens an alle Markierungen gehalten und ganz besonders langsam und ordentlich gearbeitet. Niemals in meinem Leben habe ich so viele Stecknadeln verwendet. Ich habe sogar die Nähte genau aufeinander festgesteckt.... Und es funktionierte. Es waren alle Nähte gleich, nichts hat sich verzogen... Ordentlich nähen lohnt sich also tatsächlich.
Alle Teile zusammen genäht, die Nahtzugaben auseinander gebügelt. Die Ärmel auf Anhieb richtg eingesetzt und die Applikationen waren tatsächlich alle an ihrem Platz. Die Abnäher habe ich allerdings mir Fray Check behandelt. versäubern ließen die sich ja nicht gut.
Da das Probeteil ja gepasst hat, hab ich, bevor ich mich dem Kürzen des Saumes widmen wollte, auch die Knopfleisten zurückgeschnitten und  mit Satinband unterlegt.
Sooo schön ordentlich und edel und...passte nicht. Ich hab es nicht mehr zu bekommen. Oben am Hals war es zu weit, über der Brust spannte das ganze. Katastrophe... Da war nichts mehr mit Knopflöchern und Knöpfen...
Nun ja, ich wäöre ja nicht ich, wenn ich nicht pfuschen könnte. Zum Glück fand sich noch Haken- und Ösenband. Direkt zu ging, aber eben nicht überlappend, wie ich es für Knöpfe gebracuht hätte. Also habe ich das Band an die Seiten genäht und oben noch Weite weg genommen.
Es passt. Und es sieht richtig gut aus... nur nicht, wenn man näher kommt. Die Nähte sind relativ schief und unsauber. ich hatte ja auch gar nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet. Da war mir einfach die Lust auf Stecknadeln und sauberkeit vergangen.
Nun muss ich mir irgendetwas einfallen lassen, um die Nähte zu verdecken. Perlen, Schleifen, Rosen, Blumen, Pailletten, Soutache, Bänder... Ich habe ja noch ein bisschen Auswahl.
Derzeit bin ich bei Perlen und Schleifchen/Rosen. Die finden sich auch auf dem Rest des Kleides wieder.
Als letztes habe ich nach der Rüsche am Saum, noch ein Taillenband eingenäht.

Den Saum habe ich nicht gekürzt. Ich schließe die Taille jetzt nur bis zur Hälfte und lasse den unteren Teil offen stehen. Das gefällt mir von der optik her einfach besser.

Jetzt fehlen noch die dicke Schleife hinten, besagte Verzierungen vorne und die Stäbchen. Dann noch die Schleifchen am Rock und den Ärmeln, sobald die aus China ankommen und der Schleppenschutz aus Taft oder Kunstseide. Vielleicht noch hier und da etwas mehr Zier, die mir jetzt noch nicht einfällt und dann bin ich auch schon fertig.

Tragbar ist die Tournüre jetzt schon, aber ich werde heute abend zur Sonnenfinsternis etwas anderes anziehen. Ich muss mit dem Auto fahren und mit diesen Stoffmassen komme ich maximal auf den Rücksitz in einem Bus *gg*

Mittwoch, 20. Februar 2013

Taille

Mittlerweile ist meine Nähmaschine schon wieder eine Woche bei mir. Dank der Arbeit habe ich letzte Woche nicht viel tun können und so habe ich am Sonntag nur eben kurz ein *hust* wunderschönes Probeteil zusammengezimmert und die letzten 50 Schleifchen an den Rock genäht. Da sie aber nicht gereicht haben, hab ich noch mehr bestellt.
Bei der Probetaille musst bis auf den Halsausschnitt und den Saum auch nichts geändert werden. Durch einen dummen Zufall hatte ich die Abnäher schon viel größer genäht, als sie eigentlich sein sollten. Aber es passte auf Anhieb. Ein hoch den wirren Markierungen *g* Die Ärmel sehen deshalb so komisch aus, weil ich das natürliche Talent habe, sie grundsätzlich falsch herum anzunähen :) Wird beim echten Stück natürlich geändert.

Gestern habe ich mich dann ans Ausschneiden gemacht.  Einmal aus Futter, einmal aus Oberstoff und einmal aus Einlage. Ich werde alle drei Lagen als eine behandeln und nicht das Futter verstürzen. Ist einfach praktischer, da hat das KK Forum schon recht.
Ausgeschnitten und veroverlockt ging es für Ärmel und Vorderteile dann an die Applikationen. Die habe ich vor den Abnähern aufnähen wollen, weil es einfach praktischer ist. Fürs Applizieren habe ich die Freihandnähfunktion der Pfaff genutzt und es hat ganz wunderbar geklappt. Erst vorne und ein Arm. Dann habe ich per Bügeln die Position der Applikationen auf die Front und Arm Gegenstücke übertragen und die ebenfalls angenäht.

Und derzeit bin ich - mal wieder - am Faltenlegen.