Donnerstag, 8. Dezember 2016

Stays in Rokoko

Und wenn wir schon im Rokoko sind, bleiben wir auch direkt mal im Rokoko. (okay, okay, ist vermutlich nicht Rokoko, aber es passte so schön)
Ich hatte schon eine ganze Weile vor, mir eine neue Schnürbrust für Obendrüber zu nähen. Diverse Umstände haben aber nie dazu geführt bis jetzt.
Ursprünglich sollte sie opulent und verziert wie die alte (sie möge ihren Frieden im Mülleimer finden) sein. Stickereien, Spitze, Steinchen und was weiß ich noch. Aber der Stoff brüllte mir förmlich entgegen, dass er doch bitte sehr für sich allein stehen können. 
Gesagt getan: das einzige, was mir an Zierrat erlaubt wurde, waren die Kappen für die Bänder. Und zugegebenermaßen halten sie nicht sehr gut, ich muss sie noch festkleben.
Der Schnitt ist von Nehelenia Patterns nach Diderot und zufriedenstellend wie immer.
Natürlich darf man sich das Schrägband an den Zaddeln niemals genau ansehen, denn das ist wirklich katastrophal, aber die Motivation fürs besser nähen ist einfach nicht gegeben. Und die Dinger haben den Stahl dann ja schon drin, da ist das Hantieren umso umständlicher.
Ich habe wie bei meiner alten auch, auf die Spiralschnürung verzichtet. Beim allein anziehen komme ich mit der "modernen" victorianischen Kreuzschnürung einfach besser zurecht.
Denn eine Schnürbrust, die ich nicht anziehen kann, bringt dann ja auch nichts.

3 Kommentare:

  1. Wunderschön! Schlicht und ergreifend. ♥

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  2. Oh ja, wunderschön, auch ohne viele Verzierungen!

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  3. Ich finde die Schnürbrust ganz wunderbar! Ich habe in meiner auch ne Kreuzschnürung weil es praktischer ist. Und meine ist vorne nicht flach sondern leicht tailliert. Also eigentlich auch keine richtige Schnürbrust! ^^

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