Der Erste bestand nur aus einer Lage Billigtaft, der Zweite ist wunderhübsch, aber nicht alltagstauglich, der Dritte endlich ist das, was er werden sollte. Ein Wintermantel.
Nach langer Verschieberei aus Angst, ich könnte alles komplett versauen, habe ich ihn seit Dienstag fertig. Fast. Aber ich komme immer nur im Dunkeln von der Arbeit nach Hause, da ließ sich einfach nicht vernünftig fotografieren. Heute habe ich den Saum noch einmal aufgetrennt und das Futter verschoben, weil er unten fürchterlich spannte. Der Saum...mein alter Feind.

Die Knöpfe sind tatsächlich die, die ich von meinem ersten (mittlerweile vernichteten) Versuch eines Mantels noch hatte. Da freut es mich besonders, dass sie ihrem ursprünglichen Zweck nach über 4 oder 5 Jahren doch noch zugeführt werden konnten.
Auf den Rücken habe ich zwei Raben und auf die Manschetten je zwei Fledermäuse aus Seidengarn gestickt.
Ich glaube, insgesamt habe ich das von den Materialien her hochwertigste Stück bisher hergestellt. Der Mantel ist insgesamt eine Zusammenfassung meiner bisher erworbenen Nähkenntnisse. Ich habe keinerlei Anleitungen benutzt, sondern alles einfach so, wie ich es kann zusammengeflickt.

Und nach gutem Zureden des Muttertiers wurde dann gestern alles nocheinmal aufgetrennt und heute morgen das Futter verschoben, der Saum unter lautem Fluchen und Zetern wieder geschlossen und siehe da...zwei cm mehr Futter lassenden Mantel vernünftig fallen.
Wie ein Michelinmännchen sehe ich zwar in Winterklamotte immer noch aus, aber jetzt, wie ein gut Gekleidetes :-D
Der ist aber hübsch! *schmacht*
AntwortenLöschenBezaubernd! Und die Stickereien sind ja traumhaft, mit dem Cremeton auf Schwarz... *Mantel klau*
AntwortenLöschenDanke schön :)
AntwortenLöschen@MindLess: Creme trifft den Ton leider nicht, keine Ahnung, was sonne und Fotoapparat da gemacht haben. Eigentlich sind die Stickereien silbergrau bis weiß :)
Liebe ♥
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